Inhalt des Dokuments
- IP-Adressen
- IP-Adressen online verwalten (Netzbetreuer)
- DNS
- Subdomains
- Rechnernamen
- Subnetze
- Netzbetreuer
- Firewall / Paketfilter
- Computer-Missbrauch: Vorgehensweise (abuse handling)
IP-Adressen
Jeder vernetzte Rechner benötigt innerhalb seines
Netzwerks eine eindeutige, einmalig vergebene Adresse. Für die
weltweite Vernetzung hat sich das Internet mit dem Netzwerk-Protokoll
TCP/IP durchgesetzt. Daher muss die sog. IP-Adresse weltweit eindeutig
sein. Für jeden Rechner gilt: er muss per "ping"
erreichbar sein (zumindest innerhalb der TU, siehe Class-B-Netze der
TU).
IP (Internet Protocol) gibt es in 2 Ausprägungen:
IP Version 4 und IP Version
6
IP (Version 4)
IP Version 4
(oft abgekürzt als IPv4 oder IP4 oder schlicht IP)
ist das etablierte, seit Jahrzehnten eingesetzte Protokoll. Eine
IP-Adresse (genauer: eine IPv4-Adresse) ist eine durch 3 Punkte
getrennte dezimale Ziffernfolge. Beispiel: 130.149.0.251
Der 4
Zahlen der IP-Adresse müssen zwischen 0 und 255 liegen.
Die
kleinste mögliche IP-Adresse ist also 0.0.0.0 und 255.255.255.255 ist
die größte.
Für Spezialzwecke gibt es auch private
IPv4-Adressen, die nicht weltweit eindeutig sind. Diese
können nur mit speziellen Geräten (NAT-Routern) am Internet
teilnehmen. Beispiel: 192.168.100.200
Die privaten IP-Adressen
sind genauso wie die öffentlichen, sie stammen lediglich aus einem
speziellen Teilbereich des gesamten IPv4-Adressraums:
- 10.0.0.0 bis 10.255.255.255 (10.0.0.0/8 - ein Class-A-Netz)
- 172.16.0.0 bis 172.31.255.255 (172.26.0.0/12 - 16 Class-B-Netze)
- 192.168.0.0 bis 192.168.255.255 (192.168.0.0/16 - 256 Class-C-Netze)
Darüber hinaus gibt
es noch weitere IP-Adress-Bereiche mit Spezial-Funktionen wie z. B.
169.254.0.0/16.
Durch den überwältigenden Erfolg des
Internet und durch Verschnitt gehen die IPv4-Adressen zur Neige und
reichen langfristig nicht mehr aus.
IP Version 6
Um der
Adress-Knappheit entgegenzuwirken und um einige Details zu verbessern,
wurde IP Version 6 (abgekürzt IPv6) spezifiziert.
Eine
IPv6-Adresse ist eine durch 7 Doppelpunkte getrennte hexadezimale
Zeichenfolge. Ein Abkürzungsverfahren erlaubt es, u.U. Doppelpunkte
einzusparen. Beispiel: 2001:0638:0809:0000:0000:0000:0000:AC7F bzw.
2001:0638:0809::AC7F
Die 8 Hex-Zahlen der IPv6-Adresse müssen
zwischen 0000 und FFFF liegen. (Eine einzelne Hex-Zahl kann aus den
Ziffern 0-9 oder den Buchstaben A-F
bestehen.)
IP-Adressen an der TUB (IPv4)
Die TUB besitzt und nutzt
bei IPv4 zwei Class-B-Netze mit den öffentlichen Adressbereichen:
- 130.149.0.0 bis 130.149.255.255 (130.149.0.0/16, 65000 mögliche IPs)
- 141.23.0.0 bis 141.23.255.255 (141.23.0.0/16, 65000 mögliche IPs)
Die ersten beiden Nummern der
öffentlichen IP-Adresse fangen also immer mit 130.149 bzw. 141.23
an.
Firewall-Regeln, die sich auf "das TU-Netz"
beziehen, müssen beide Adressbereiche abdecken.
Eine
Firewall-Regelsatz "alle IP-Adressen außer TUB-Adressen
ausschließen" sähe also so aus:
Action | Prot. | Src-IP | Src-Port | Dst-IP | Dst-Port |
---|---|---|---|---|---|
permit | ip | any | any | 130.149.0.0/16 | any |
permit | ip | any | any | 141.23.0.0/16 | any |
deny | ip | any | any |
IP-Adressen an der TUB (IPv6)
Die TUB besitzt den öffentlichen
IPv6-Adressbereich:
- 2001:0638:0809:0000:0000:0000:0000:0000 bis
2001:0638:0809:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF
(2001:0638:0809::/48, mehr als 1 Quadrillion mögliche IPv6-Adressen)
Eine
TUB-IPv6-Adresse fängt also immer mit 2001:0638:0809 an.
Action | Prot. | Src-IP | Src-Port | Dst-IP | Dst-Port |
---|---|---|---|---|---|
permit | ipv6 | any | any | 2001:0638:0809::/48 | any |
deny | ipv6 | any | any |
Beachten Sie, dass ICMPv6 in keiner Firewall verboten werden darf.
IPv6 befindet sich an der TUB in einer kleinen, gering
priorisierten Testphase. Teilnahmebedingungen auf Anfrage.
Die IPv6-Arbeitsgruppe trägt zur Zeit die verschiedenen
technischen und organisatorischen Eckpunkte zusammen, die für eine
spätere Einführung Voraussetzung sind. Vorab kann man schon
festhalten:
- IPv6 bietet fortschrittliche Techniken, die das Arbeiten an manchen Stellen vereinfachen
- IPv6 ist an der TUB nicht notwendig, es stehen genügend IPv4-Adressen zur Verfügung
- IPv6 ist (trotz der Historie von nunmehr über 20 Jahren) eine neue, nur wenig bisher großflächig eingesetzte Technologie
- Der Traffic beim DE-CIX ist nur zu einem Bruchteil V6-Traffic - das spiegelt den Stellenwert (in Europa) wider
- IPv6 bietet diverse neue technische Herausforderungen, die von den Herstellern und uns noch nicht vollständig beherrscht werden
- Einige Problemfelder: v6-ACLs komplett in Hardware? -> Zusammenspiel: Sup, FWSM, OSPF, BGP, ASA; DAD-Attacken; FW-Regeln für /64-Netze; DNS-Entries bei gewürfelten v6-Adressen; unterschiedliche Interfaces für local/global-Kommunikation; static DHCPv6; ...
Als (noch) nicht unterstützte Technologie
behalten wir uns vor, IPv6-Verkehr (inkl. Tunneln) zu blocken.
Wenn Sie IPv6 für Forschung oder Lehre zwingend benötigen, setzen
Sie sich bitte mit Ihrem Netzbetreuer in Verbindung. Dieser sollte
sich dann mit uns bzgl. Art und Umfang des Projekts in Verbindung
setzen, wir prüfen dann ob sich dieses im Rahmen unserer Kapazitäten
realisieren lässt.
IP-Adressen-/DNS-Verwaltung
Die Anmeldung, Änderung und Löschung von IP-Adressen und DNS-Einträgen werden vom Netzbetreuer Ihrer Einheit vorgenommen. Da IP-Adressen nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen, können den Antragstellern die Adressen nur im Rahmen der Erforderlichkeit zugeteilt werden. Wir prüfen gelegentlich, ob die Subnetzgröße angemessen ist.
IP-Adressen online verwalten (Netzbetreuer)
Unter dem Menüpunkt "IT-Anträge/IP-Adresse" im TUB-Portal steht NetzwerkbetreuerInnen einer Einrichtung die Anwendung "IP-Adresse" zur Verfügung. Mit dieser Anwendung können Sie die IP-Adressen und Subnetze Ihrer Einrichtung online verwalten. Dazu benötigen Sie die Rolle "dns-verwalter".
Die primären Eigenschaften sind:
- Verwaltung der eigenen Rechner in den eigenen Subnetzen und Subdomains
- alle Änderungen werden sofort wirksam
- IP-Adresse kann (sollte aber nicht) selbst festgelegt werden
Die Koppelung des neuen Web-Interfaces an die neue DNS-Appliance ist noch nicht komplett abgeschlossen; daher bestehen momentan noch einige Unschönheiten, Z. B. kann eine bereits eingetragene IP nicht geändert werden, sondern nur gelöscht und neu angelegt. Außerdem kann es passieren, dass eine DHCP-Änderung bis zu 30 Minuten nach Eintragung braucht, um wirksam zu werden.
Weitere Informationen zur Anwendung IP-Adresse
DNS
Der Domain
Name Service (DNS) übersetzt IP-Adressen in für Menschen leichter
merkbare Namen und umgekehrt. So wird beispielsweise aus
www.heise.de 193.99.144.85 und vice versa. Der DNS ist
hierarchisch aufgebaut. Die einzelnen Komponenten sind durch Punkt
getrennt.
Jede Organisation mit einem eigenen Adressraum betreibt
einen oder mehrere eigene DNS-Server.
DNS an der TUB
Die IP-Adressen der TUB-Nameserver erhält Ihr Rechner automatisch per DHCP. Das heißt, Sie müssen nichts einstellen, weil er diese IPs vom DHCP-Server zugeteilt bekommt (genau wie seine eigene IP), sofern sich Ihr Rechner an die Vorgabe für das TU-Netz hält.
Für bestimmte Server ist es vorteilhaft, statt DHCP-Bezug feste Einträge vorzunehmen. Für diesen Fall hier die Daten: primärer Nameserver 130.149.7.7 (ns.tu-berlin.de)
Das System unter dieser IP ist redundant ausgelegt. Zur noch weiter
erhöhten Ausfallsicherheit können Sie zusätzlich (nicht
stattdessen) folgenden zweiten Nameserver eintragen, der sich
außerhalb der TUB befindet, und daher selbst bei einem Ausfall des
primären Servers antworten kann: 192.129.31.50 (res-1.dfn.de)
An die Betreiber von eigenen Firewalls:
Bitte vergewissern Sie sich, dass die IP 130.149.7.7 in Ihrer
Firewall für DNS freigeschaltet ist.
An die
Betreiber eigener DNS-Server:
Vergewissern Sie sich,
dass Sie als Nameserver für alle nicht von Ihnen verwalteten Zonen
die 130.149.7.7 eingetragen haben. Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr
Nameserver unseren Server rekursiv abfragen
darf.
Subdomains
Eine Domain ist ein Stück Text, das einen Eintrag im hierarchisch aufgebauten DNS beschreibt. Deutschland hat die Top-Level-Domain DE und die TUB hat davon den Teil TU-Berlin.DE, ist also eine Subdomain von DE, wenn man DE als "Startpunkt" der Betrachtung wählt.
Subdomains an der TUB
Mit TU-Berlin.DE endet an der TUB jeder Rechnername, daher bezeichnen wir dies als "(Haupt-)Domain" und die darunter liegende hierarchische Ebene als "Subdomain". Das ist nötig, weil die TUB-Rechner aufgrund ihrer großen Zahl (über 20000) nicht einfach name.TU-Berlin.DE heißen können; stattdessen werden sie unterteilt in name.subdomain.TU-Berlin.DE. Jede Einrichtung mit organisatorischem Charakter kann einen eigenen Subdomain-Namen erhalten. Dieser Name ist eng verknüpft mit dem OrgNamen und wird namensgleich zu diesem eingerichtet. Es gilt - nicht nur für Webauftritte:
- Zwei bis 20 Zeichen, keine Personennamen
- Zeichenvorrat: a-z, 0-9, Bindestrich; erstes Zeichen ein Buchstabe
- Der Kostenstellenverantwortliche bzw.
FIO versichert, dass der gewünschte Name frei von Rechten Dritter
ist. Dabei sind bei universitärer Nutzung nur Namensrechte und keine
Markenrechte relevant (laut Prof. Dr. Hoeren, Lehrstuhl
Rechtsinformatik, Uni Münster, auf der DFN-Tagung "Praktische
Rechtsfragen" am 14.02.2008).
Namensrechte können z. B. folgendermassen recherchiert werden:
- Beauftragung eines Rechtsanwalts mit einer Recherche (Rechtsgutachten)
- Suche nach dem gewünschten Namen bei einer großen Suchmaschine und Überprüfung der ersten ca. 30 Treffer
Zusätzlich zu dieser Subdomain können bei Notwendigkeit weitere Subdomains beantragt werden:
- Langname (wenn der Orgname eine Abürzung ist: ausgeschriebene Form des Orgnamens, z. B. Orgname info, möglicher Langname: informatik)
- Übersetzung (nur bei Fachgebieten mit stark international ausgerichteter Tätigkeit die englische Übersetzung, z. B. Orgname info, mögliche Übersetzung computer-science)
- Internet-/Projektnamen (Namen für konkret durchgeführte Projekte, verschwinden 6 Monate nach Beendigung des Projekts)
Es existieren zur Zeit viele Dutzend Subdomains mit Namen wie:
- math.TU-Berlin.DE (Institut für Mathematik)
- siwawi.TU-Berlin.DE (Fachbereich Siedlungswasserwirtschaft)
- zuv.TU-Berlin.DE (zentrale Universitätsverwaltung)
Eine weitere hierarchische Unterteilung (Subsubdomains) bieten wir im Moment noch nicht an. Existierende Umsetzungen sind Sonderfälle.
Domains außerhalb von TU-Berlin.DE
Externe Domains (die nicht auf
TU-Berlin.DE enden) werden nicht von NOC verwaltet. Bestehende
Eintragungen sind Sonderfälle.
Sie können TUB-externe
Domains bei externen Dienstleistern beantragen und über die vom
Anbieter bereit gestellten Mittel selbst verwalten; beachten Sie
jedoch:
- Solche Domains entsprechen nicht dem
Corporate Design der TUB, wie von der Kanzlerin beschlossen und von
den Fakultäten mitgetragen.
Sie sind daher in aller Regel unzulässig.
Ausnahmen wären z. B. Kooperationen mit anderen Hochschulen oder andere übergreifende Projekte, bei denen die TUB nicht federführend ist oder z. B. lediglich den Austragungsort bereit stellt. Dann gilt aber, dass diese Webseiten das Corporate Design der TUB nicht tragen dürfen. - Sie sind für die Aktualität der Einträge selbst verantwortlich. NOC kann nicht helfen.
- Die Domain wird auf eine natürliche Person eingetragen (nicht auf ein Institut o. dgl.). Diese bekommt auch die Rechnung (welche natürlich die TUB übernehmen kann) und ist verantwortliche Partei im Falle eines Rechtsstreits.
- Die
natürliche Person versichert, dass der gewünschte Name frei von
Rechten Dritter ist. Dabei sind bei universitärer Nutzung nur
Namensrechte und keine Markenrechte relevant (laut Prof. Dr. Hoeren,
Lehrstuhl Rechtsinformatik, Uni Münster, auf der DFN-Tagung
"Praktische Rechtsfragen" am 14.02.2008).
Namensrechte können z. B. folgendermassen recherchiert werden:
- Beauftragung eines Rechtsanwalts mit einer Recherche (Rechtsgutachten)
- Suche nach dem gewünschten Namen bei einer großen Suchmaschine und Überprüfung der ersten Treffer (Größenordnung: 30)
Abweichend von Absatz 1 kann NOC im begründeten Einzelfall die Registrierung einer externen Domain übernehmen. NOC bestimmt dann den Provider und übernimmt (nur) die technische Abwicklung, aber stellt nicht den inhaltlich Verantwortlichen und zahlt auch keine Rechnung (Kosten: 36 EUR/Jahr + 36 EUR Einrichtung (Stand 2009)).
(Sub-)Domains
Subdomains sind die technische Umsetzung von
OrgNamen, Internet-/Projekt-Namen. Sie können nur vom berechtigten
Rolleninhaber beantragt werden.
Webauftritte müssen der Regelung
für die Vergabe von Webdomains [1] (siehe aktuelle Mitteilung der
Kanzlerin vom 15.05.2007) genügen.
Hinweis: hier geht es
nicht um Domain-Name-Service (DNS-Einträge) für einen einzelnen
Rechner und nicht um Windows-Domänen.
Rechnernamen
Ein vollständiges Name-/IP-Adressen-Paar an der TUB sieht also z. B. so aus:
licman1.tubit.TU-Berlin.DE = 130.149.4.120
Sind Namen überhaupt nötig?
Es ist je nach Aufgabe des Rechners technisch oft nicht nötig, Rechnern Namen zu geben; es erleichtert aber dem Netzbetreuer und NOC die Verwaltungsarbeit und Fehlersuche. Daher bekommt jeder Rechner an der TUB einen Namen in einer Subdomain.
DNS-Namen unter Windows (Windows-Domäne)
Windows
verwendet ein eigenes Namens- und Domänenkonzept, das nur in Teilen
mit dem "echten" DNS übereinstimmt. Für Sie bedeutet dies,
dass Sie den DNS-Namen, den Sie sich im IP-Antrag ausgesucht haben,
nicht zwangsweise als Rechnernamen in Windows verwenden müssen. Sie
sollten es dennoch tun, um Verwirrung zu vermeiden und die Fehlersuche
zu erleichtern.
Subdomains haben technisch nichts mit
Subnetzen zu tun.
Subnetze
Ein Netz ist eine Gruppe von zusammenhängenden IP-Adressen. Ein Subnetz ist ein zusammenhängender Teil davon.
Subnetze an der TUB
Die TUB besitzt zwei Class-B-Netze, in denen
maximal 2x 65000 Rechner denkbar wären. Aus vielerlei Gründen werden
diese 2 Gesamt-Netze jeweils in Teile (Subnetze) geteilt. (Ein
Zusammenfügen der 2 Netze zu einem 130.000-IP-Netz ist nicht möglich
- und auch nicht sinnvoll.)
Alle TUB-Subnetze des ersten Netzes
haben als 1. und 2. Zahl 130.149, danach folgen 2 weitere. Nur in
Verbindung mit der Subnetz-Maske (255.255.x.y) ergibt sich eindeutig,
wie groß das Netz-Teilstück ist. Nennen Sie daher bitte immer
beides. (Es ist nicht davon auszugehen, dass Ihr Subnetz ein
Class-C-Netz ist. Daher reicht es nicht, die 3. Ziffer der IP-Adresse
zu nennen.)
Beispiel: Wenn ihre IP-Adresse 130.149.107.32 ist,
dann genügt es nicht zu sagen "Ich habe das 107er-Subnetz",
denn Sie haben nur ein Teilstück des 130.149.107er-Subnetzes, welches
wiederum ein Teilstück des einen TUB-Gesamt-Netzes 130.149 ist. Sie
könnten höchstens sagen: "Ich habe ein
107er-Subnetz", aber diese Angabe ist eben unvollständig.
Stattdessen nennen Sie bitte IP: 130.149.107.32 Subnetz-Maske:
255.255.255.192 (Sie können auch die CIDR-Notation
verwenden, wenn Sie wissen, was das ist.) Daraus können wir
erkennen, dass das Subnetz in diesem Beispiel von 130.149.107.0 bis
130.149.107.63 reicht.
Inwiefern wir den IPv6-Adressraum
der TUB unterteilen werden, sobald IPv6 offiziell genutzt wird, ist
noch nicht festgelegt.
Subnetze haben technisch nichts mit
Subdomains zu tun.
Netzbetreuer
Historisch begründet, führen wir für jeden
Rechner eine verantwortliche Person. In modernen Subnetzen (d. h.
keine Hausnetze) wurde diese Vorgehensweise durch Netzbetreuer
abgelöst; diese Person(en) sind für alle Rechner ihrer Kostenstelle
im Subnetz verantwortlich und zuständig. Voraussetzung dafür
sind:
- ein eigenes Subnetz (kein Hausnetz)
- provisionierter Account
- Person offiziell bestimmt zum/r Netzbetreuer(in) durch das TU-Portal TUBIS
Wer der Netzbetreuer einer bestimmten Kostenstelle ist, kann im
TU-Portal, "Liste der Rollenverwalter und IT-Betreuer",
eingesehen werden. Dort ist aber nicht ersichtlich, welche(s)
Subnetz(e) zu dieser Kostenstelle gehören.
Für Hausnetze
gilt: der Netzbetreuer betreut hier NICHT das ganze Netz, sondern
verwaltet nur die zu seiner organisatorischen Einheit gehörenden
Rechner. Auf alle anderen Rechner im Hausnetz hat er keinen Einfluss.
Berechtigt ist nur die vom Kostenstellenverantwortlichen
ernannte Person, ein provisionierter Mitarbeiter der TUB.
Der Netzbetreuer wird von NOC kontaktiert, wenn die Rechner unter
seiner Verwaltung Probleme verursachen (z. B. Missbrauch) und diese
Person darf Neu- und Änderungs-Anträge stellen. Stellt sie den
Antrag nicht selbst, muss sie zumindest nachweisbar Kenntnis davon
haben. Dies kann dadurch geschehen, dass ein (nichtberechtigter)
Antragsteller die EMail an noc@tubit.tu-berlin.de per CC: (Kopie)
zugleich an den (berechtigten) Netzbetreuer sendet.
Wir
verwenden die in TUBIS hinterlegten Adress-Informationen zur
Kontakt-Aufnahme. Fehlen uns diese Informationen, können wir den
Netzbetreuer nicht kontakten. Die zum Betrieb und Netzsicherheit
notwendigen Maßnahmen werden in jedem Fall
ausgeführt.
Warum kann nicht jeder Betreuer sein?
- Bei 20000 Rechnern auch 20000 Verantwortliche zu haben, liegt in niemandes Interesse. Es gäbe ein Chaos aus Verantwortlichkeiten, Weisungen, unberechtigten Anträgen, Urlauben, Vertretungen etc.
- Die wenigsten Nutzer wollen (und sollen) sich um Verwaltungsdetails kümmern.
- Rechner stehen nicht für sich allein, sondern bilden Gruppen in Subnetzen. Muss z. B. ein Netz umnummeriert werden, müsste jeder Verantwortliche einzeln kontaktiert werden.
- Wir
können und wollen nicht über sich widersprechende Wünsche innerhalb
einer organisatorischen Einheit entscheiden. Wir benötigen
einen Ansprechpartner, der uns gegenüber auftritt und alle
Interna bereits im Vorfeld geklärt hat.
Personen, die im Rollenverwaltungssystem TUBIS über die Rolle Netzbetreuer (bzw. dns_verwalter) verfügen, sind per definitionem berechtigt.
Firewall / Paketfilter
Eine Firewall ist eine
Software, die Daten unter Umständen noch etwas genauer filtern kann
als ein Paketfilter.
Ein Paketfilter ist eine Software, die im
Datenweg zwischen Sender und Empfänger von Datenpaketen sitzt, und
zwar
- auf dem Rechner des Senders und/oder
- auf den Routern zwischen Sendernetz und Empfängernetz und/oder
- auf dem Rechner des Empfängers
und den
Transfer anhand von Regelsätzen durchlassen oder blockieren kann.
Die ZECM bietet für jedes Subnetz eine auf unseren Routern
angesiedelte Firewall an (siehe Punkt 2 in der obigen Liste).
Prinzipbedingt kann diese den Verkehr zwischen Rechnern
innerhalb des gleichen Subnetzes nicht beeinflussen.
Bitte beachten Sie:
Die Firewall-Regeln eines
Subnetzes spiegeln die Nutzungs-Richtlinien wider, so wie vom
Netzbetreuer dieses Netzes festgelegt. Eine Umgehung dieser Regeln
durch Tunnel-Technologien (VPN, Skype, Teredo, ...) stellt eine
Verletzung der Nutzungsbedingungen dar!
Wenn Sie ein bestimmtes
Dienst-Merkmal (freigeschalteter Port, Netzwerkprotokoll etc.)
benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Netzbetreuer; dieser kann
die Firewall-Freischaltung bei uns
beantragen.
Computer-Missbrauch: Vorgehensweise (abuse handling)
Die Netzinfrastruktur und die
Rechner der TUB dienen Forschung und Lehre. Fällt ein Rechner durch
missbräuchliche Aktivitäten auf, wird er gesperrt und der adm.
Gerätebetreuer (bei Hausnetzen) bzw. der Netzbetreuer (bei
einrichtungs-eigenen Subnetzen) per EMail benachrichtigt.
Die EMail enthält den Grund der Sperrung und fordert zur
Stellungnahme auf.
Die Sperrung dient der Gefahrenabwehr
bzw. der Durchsetzung der Diensthoheit des Präsidenten im Rahmen der
bestehenden Dienst-Verträge und gesetzlichen Regelungen. Daher
erfolgt KEINE Vorab-Information vor der Sperrung.
Mögliche
Gründe zur Sperrung können sein:
- gefährdendes Rechnerverhalten, ausgelöst durch Schadsoftware (Viren, Trojaner, SPAM-Bots etc.)
- exzessives "Testen" anderer Rechner (flood-ping, Port-Scans etc.)
- Straftatbestände (Kinderpornografie, Volksverhetzung etc.)
- von Forschung und Lehre eindeutig nicht abgedeckte Aktivitäten (Film-, MP3-Tausch, Tor-Exit-Nodes, IP-Proxies etc.)
/DokumenteTypo3/MaterialienTUB/Webdomain1206.pdf